Mittwoch, 11. Januar 2017

No Exit

Mich haben schon einige Bücher zum Weinen gebracht, aber „No Exit“ setzt dem ganzen nochmal die Krone auf, glaubt mir…

Aber hier habt ihr erstmal kurz worum es geht:

Der 15-jährige Jim wird regelmäßig von seinem Vater verprügelt, genau wie seine Schwester Mandy und im Gegensatz zu Billy, dem jüngeren Bruder der beiden. Die drei verbindet eine tiefe Freundschaft und so sind Mandy und Jim stets darauf bedacht, ihren kleinen Bruder zu beschützen. Neben den schrecklichen Ereignissen, die bei ihm zu Hause geschehen lebt er sein waghalsiges Leben, zu dem sowohl kiffen, Alkohol und Mutproben, als auch seine erste große Liebe und eine tolle Zeit mit seinen Freunden Jeremy und Philly gehören. Die einzigen, die ihm Halt geben, sind sie und seine Geschwister, bis diese Bande nach und nach zerreißt und Jim sich schließlich in einem Kreislauf aus Missverständnissen, Drogen und Diebstahl verliert und keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll…


Meine Meinung (oder: Ein Loblied an Daniel Grey Marshall):

„No Exit“ von Daniel Grey Marshall ist schlichtweg ein Kunstwerk. Es ist eines dieser Bücher, von denen man nicht weiß, ob man es hassen oder lieben soll. Dieses unglaublich authentische, ehrliche und herzzerreißende Buch will man in manchen Moment einfach nur gegen die Wand werfen, so brutal geht es mit den Gefühlen des Lesers um. Gleichzeitig möchte man weiterlesen und unbedingt herausfinden, wie es weiter geht. Es folgt ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Gerade hat man sich von einem Schock erholt, schon kommt der nächste und trotzdem ist da immer diese Hoffnung, dass alles gut wird. Jims Geschichte ist sicher nichts für schwache Nerven, gerade weil Daniel Grey Marshalls Schreibstil gnadenlos ehrlich und unglaublich anschaulich ist und so mitten ins Herz trifft. Die traurigen Stellen genauso wie die nicht minder zu bewertenden lustigen, unbeschwerten und schlichtweg schönen Stellen. Diese aufrichtige Ehrlichkeit und wunderschöne Formulierungen sorgen dafür, dass man die Verbundenheit zwischen den Charakteren förmlich spürt und lassen sie einem schnell ans Herz wachsen. Die Stimmung kann hier in Sekundenschnelle von unbeschwerter Leichtigkeit zu zu-Tode-Betrübtheit wechseln. „No Exit“ ist genauso witzig, wie tiefgründig, so unsagbar traurig und gleichzeitig voller Hoffnung und Gefühl, wie ich es noch nirgendwo gesehen habe.

Ob ich in dieses Buch verliebt bin? Aber sowas von!
Und mich würde brennend interessieren ob es noch jemandem so geht? Denn, fast niemand kennt dieses Buch! Das muss geändert werden!! xD


XoXo Tacocat

2 Kommentare:

  1. Hey, ich habe deinen Blog gerade über lovelybooks gefunden und er ist ungefähr so jung wie meiner. Vielleicht magst du mal vorbei schauen. Deine Rezension zu diesem Buch hat auf jeden Fall bewirkt, dass es sofort auf meiner Wunschliste landet. Es hört sich so bewegend an, da muss es einfach drauf.

    AntwortenLöschen
  2. Danke das ist echt nett von dir! :)
    Hab mir deinen Blog auch gerade angesehen und muss sagen das ich dein Layout liebe! Wie macht man das bloß? Bin anscheinend ein wenig zu dumm für das Design bei Blogger xD
    Ich empfehle deinen Blog auf jeden Fall weiter! Würde mich freuen wenn du meinen auch weiter empfehlen würdest :)

    AntwortenLöschen